Das Digitalisierungsvorhaben

Unternehmen im Wandel

Von Jens Bartels · 2022

Die Digitalisierung eröffnet neue wirtschaftliche Chancen. Ziel der Transformation sind meist lukrative Geschäftsmodelle, intelligente Arbeits- und Produktionsprozesse oder eine effektivere Kundengewinnung. Bund und Länder unterstützen Betriebe aller Größen bei der Umsetzung mit zahlreichen Anlaufstellen und Förderinstrumenten.

Ein Mann nimmt über einen Laptop an einer Videokonferenz teil.
Videokonferenzen: Die Coronakrise hat die digitale Transformation beschleunigt. Foto: iStock / metamorworks

Ob Homeoffice, Zoom-Meetings oder die Automatisierung ganzer Fabriken: Die Coronakrise beschleunigt als Katalysator branchenübergreifend die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft. Kleine und mittelständische Unternehmen mussten ebenso wie börsennotierte Konzerne sehr kurzfristig ihre Geschäftsprozesse vollständig in den virtuellen Raum verlagern oder um digitale Lösungen ergänzen. Nicht zuletzt dadurch verstehen immer mehr Firmen – unabhängig von der Unternehmensgröße –, dass Digitalisierung zu einem zentralen Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg wird.

Investitionen steigen

Eine Studie von TCS und Bitkom Research zeigt, wie die zunehmend offenere Haltung gegenüber der Digitalisierung sich in den Investitionen niederschlägt. So haben 75 Prozent der befragten Unternehmen vor dem Hintergrund der Pandemie ihre Investitionen in digitale Geräte, Technologien und Anwendungen erhöht. Damit haben Unternehmen im Jahr 2020 durchschnittlich 5,9 Prozent ihres Gesamtumsatzes in Maßnahmen zur Digitalisierung gesteckt. Und dieser Trend nach oben könnte sich in den kommenden Jahren noch deutlich verstärken.

Unterstützung für das Digitalisierungsvorhaben finden

Um gerade kleine und mittelständische Unternehmen bei dieser digitalen Transformation sowie bei der Entwicklung und Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zu unterstützen, gibt es zahlreiche Anlaufstellen. Dazu gehören die mehr als zwanzig regionalen „Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren“, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert werden. Die Angebote dieser Kompetenzzentren sind kostenfrei. Zugleich arbeiten auf Länderebene die entsprechenden Fachministerien gemeinsam mit Partnern aus Verbänden, Wirtschaftsorganisationen, wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen und Kammern daran, Digitalisierungsinitiativen möglichst praxisorientiert kleinen und mittleren Unternehmen anzubieten. Oft ist der Kostenfaktor bei der Planung und Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben eine echte Herausforderung. Deswegen stellen Bund und Länder zahlreiche Förderungen, also Zuschüsse oder Investitionskredite, etwa für Ausgaben für Hard- und Software oder die Weiterbildung von Mitarbeitern zur Verfügung.

Schon gewusst?

Das Förderprogramm „Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hilft kleinen und mittleren Unternehmen, einschließlich des Handwerks sowie der freien Berufe, bei der Umsetzung der Digitalisierung. Zuschüsse gibt es bei Investitionen in digitale Technologien sowie Investitionen in die Qualifizierung der Beschäftigten zu Digitalthemen. Aufgrund des großen Interesses stehen über das Konjunkturpaket insgesamt knapp 250 Millionen Euro zusätzlich bis 2024 zur Verfügung.

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