IoT für KMU

Große Chancen für kleine Betriebe

Von Jens Bartels · 2019

Das Internet der Dinge, Robotik und smarte Fabriken haben nicht nur das Potenzial, große Konzerne zu transformieren. Alle Unternehmen können sich mit ganz unterschiedlichen Maßnahmen fit für die industrielle Zukunft machen. Unterstützung für innovative Lösungen bieten auch spannende Zukunftsprojekte.

Tablet steuert Maschinen und ist vernetzt mit anderen Abteilungen.
Maschinen, Mitarbeiter, Kunden – im IoT sind alle miteinander vernetzt. Foto: iStock/ipopba

Das Internet der Dinge (IoT) gewinnt immer mehr an Bedeutung. Zu den Anwendungsfeldern von IoT zählen digital vernetzte Haushalte, selbstfahrende Autos oder intelligent vernetzte Arbeitsprozesse. Die Unternehmensberatung Ernst & Young sieht IoT als stark wachsenden Zukunftsmarkt: Das Marktvolumen von IoT-Anwendungen beläuft sich laut einer Studie der Unternehmensberater derzeit weltweit auf 635 Milliarden US-Dollar. Bis 2030 soll es sich auf 2,3 Billionen Dollar erhöhen. Diesem Trend können sich auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) nicht entziehen. Im Gegenteil: KMU sind gut beraten, in diesem Trend Chancen zu erkennen und zu nutzen. 

IoT: KMU müssen umdenken

Denn die IoT-Technologie mit ihrer intelligenten Netzwerkstruktur und annähernder Echtzeitfähigkeit bietet hervorragende Möglichkeiten für das Controlling und Management oder die Steuerung von Prozessen. Dank IoT lassen sich zugleich vielfältige Daten in zentralen Informationssystemen erfassen und unternehmensübergreifend verarbeiten.

Fast alle denkbaren Betriebsdaten können von Stakeholdern der Unternehmen über Daten-Clouds abgerufen und anschließend detailliert ausgewertet werden. Auf diese Weise ist es möglich, etwa Einkommens- und Kostenfaktoren abzuleiten und zu prognostizieren. Nicht zuletzt lassen sich durch die IoT-Technologie mit Blick auf die Unternehmens- oder Projektfinanzierung Risiken minimieren, Erträge optimieren und Finanzierungskosten senken.

Zwei Maschinenarme, die ohne Bedienung etwas fertigen.
Die Smart Factory revolutioniert die Fertigungsprozesse. Foto: iStock/Chiradech

Technologietransfer nutzen

Wer sich für den Weg in die Digitalisierung für Smart-Factory-Lösungen interessiert, kann zur Unterstützung auch ein passendes Projekt auswählen. Beispielsweise entwickelt im Rahmen des Projektes „Smart Factory Hub“ das Forschungsteam des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart, das eng mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zusammenarbeitet, gemeinsam mit Projektpartnern unter anderem eine E-Learning-Plattform. Auf dieser können sich interessierte Anwender über neuartige Technologien, Ansätze für die effektive Gestaltung von Produktionsprozessen und Möglichkeiten der effektiven Personalverwaltung im Smart-Factory-Umfeld informieren.

Internet of Things zahlt sich aus

Für 95 Prozent der Unternehmen, die das Internet der Dinge nutzen, zahlen sich die Investitionen aus. Das ergab das Vodafone IoT Barometer 2019, für das 1800 Unternehmen weltweit befragt wurden. Inzwischen nutzt jedes dritte der befragten Unternehmen das Internet der Dinge. Zudem steigt das Vertrauen in die vernetzte Welt: 84 Prozent der Anwender fühlen sich mit dem IoT immer sicherer. So planen auch acht von zehn Unternehmen, ihre IoT-Nutzung zu vergrößern. Zudem können sich einige Nutzer das eigene Unternehmen ohne die neuen digitalen Services kaum noch vorstellen. Und fast jeder zehnte Anwender gibt sogar an, dass das gesamte Geschäft vom IoT abhängig ist.

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