Was ist Cloud-Computing?

Grundlegende Technologie für das Geschäft von morgen

Von Hartmut Schumacher · 2022

An der Cloud führt kaum ein Weg vorbei. Unternehmen können dank der Datenwolke Speicherplatz und Rechenleistung, aber auch Anwendungs-Software dezentral nutzen. Bei der Anbieterwahl sollten sie jedoch genau überlegen, welche Arten von Cloud-Lösungen sie in Anspruch nehmen möchten.

Eine Frau arbeitet am Laptop über ein Cloud System. Vor ihr symbolhafte Darstellungen von anderen Arbeitsbereichen.
Speicherplatz, Rechenleistung und Software kommen aus der Cloud. Foto: iStock / gorodenkoff

Ob Büro, smarte Fabrik oder automatisiertes Zuhause: Cloud-Computing ist aus der modernen IT-Welt nicht mehr wegzudenken: 82 Prozent der deutschen Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten arbeiten schon heute mit der Cloud, ergab der „Cloud-Monitor 2021“ des Digitalverbands Bitkom Research. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 waren es erst 37 Prozent. „Cloud-Anwendungen haben sich in der gesamten Wirtschaft durchgesetzt. Die Unternehmen haben verstanden, dass Cloud-Computing eine grundlegende Technologie für das Geschäft von morgen ist“, erläutert Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research. Lediglich drei Prozent der Unternehmen hätten gar kein Interesse an diesem Thema.

Was ist Cloud-Computing?

Cloud-Computing ermöglicht es, zentrale IT-Ressourcen übers Internet oder ein Unternehmensnetz von vielen dezentralen Geräten aus zu nutzen. Zu diesen Ressourcen gehören Speicherplatz und Rechenleistung, aber auch Anwendungs-Software. In der Regel stellt ein externer Anbieter diese Ressourcen zur Verfügung. Die wichtigsten Vorteile dabei: Die genutzten Ressourcen lassen sich leicht nach oben oder unten skalieren, um sie einem wechselnden Bedarf anzupassen. Zudem hat das Unternehmen keine hohen anfänglichen Kosten für die Investitionen in die Server-Hardware und muss sich auch nicht um die Wartung der Server kümmern. Nicht zuletzt stehen die IT-Ressourcen den Mitarbeitenden orts- und geräteunabhängig zur Verfügung. Die häufigsten Anwendungszwecke in Clouds sind Beschaffungsanwendungen (45 Prozent), branchenspezifische Anwendungen (41 Prozent) und Office-Anwendungen (41 Prozent). Internet-der-Dinge-Anwendungen stehen mit 29 Prozent im Mittelfeld.

Mehrere Cloud-Arten

Bei einer „öffentlichen Cloud“, der sogenannten „Public Cloud“, stellt ein externer Anbieter seine IT-Ressourcen einer größeren Anzahl von Unternehmen oder Endanwendern zur Verfügung. Das sorgt für relativ niedrige Preise. Bei der „privaten Cloud“ dagegen betreibt der Anbieter Rechenzentren, in denen sich Server ausschließlich um die IT-Bedürfnisse eines Kunden kümmern. Eine Variante dieser privaten Cloud liegt dann vor, wenn ein Unternehmen seine eigenen Server-Zentren betreibt. Der Vorteil einer privaten Cloud besteht darin, dass sich die sensiblen Firmendaten leichter vor dem Zugriff Unbefugter schützen lassen. Eine derartige Cloud-Lösung beschert dem Unternehmen mehr Kosten und Aufwand als eine Public Cloud. In Deutschland verwenden Unternehmen zu 63 Prozent Private-Cloud-Lösungen und zu 46 Prozent Public-Cloud-Lösungen. In einer ganzen Reihe von Unternehmen kommen beide Arten von Clouds zum Einsatz. Das nennt sich dann „Hybrid-Cloud“. Dabei können die Unternehmen entscheiden, welche Daten und welche Anwendungen in der öffentlichen Cloud landen und welche doch lieber in der privaten Cloud bleiben.

Quellen:
BSI: Cloud-Computing Grundlagen
KPMG: Cloud-Computing im Höhenflug

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